Service-Post: Peru von Nord bis Süd

Wir haben insgesamt 8 Wochen in Peru verbracht. Unser Eindrücke und Tipps haben wir hier zusammengefasst und spiegelt unsere persönlichen Erfahrungen und Meinungen wider.

Unsere Rundreise (blau) mit weiteren Optionen (orange)

Unsere Highlights in Bildern:

Unsere Tipps:
Kleiner Hinweis: wir wollen so wenig fliegen wie möglich – deshalb haben wir alle Strecken in Peru mit den öffentlichen Bussen zurückgelegt – und wir können es nur empfehlen!

Trujillo1-3 TageWhere to stay?

Das Hostel Yaqta ist ein gemütliches Hostel mit großer Küche und Dachterrasse. Die Zimmer sind einfach und sauber und der Besitzer ist sehr freundlich. Wir haben über Hostelworld gebucht und konnten dort mit Karte bezahlen. Die Lage ist zentral und das Hostel ist gut gesichert. 

Where to eat?

Im Loving Hut gibt es ein veganes Mittagsmenü für wenig Geld. Viele Einheimische kommen zum Mittagessen hierher, deshalb kann es voll werden. Es gibt mehrere einfache und typische Hauptgerichte zur Auswahl. Im Gosque Café gibt es Biokaffee und selbstgemachte Kuchen. Die Besitzer sind sehr freundlich und sowohl der Kaffee als auch der Kuchen waren lecker. Wer einen Ausflug nach Huanchaco macht, sollte im Restaurante Otra Cosa zu Mittag essen. Es gibt ein üppiges und leckeres Tagesgericht und auch Speisen à la carte.
Das UNESCO-Weltkulturerbe Chan Chan kann man mit dem öffentlichen Bus erreichen. Vor Ort muss man zunächst am Museum aussteigen und ein Ticket kaufen. Dann kann man zur Ruinenanlage laufen. Vor Ort lohnt es sich, einen Guide zu nehmen, da es keine Erklärungen gibt. Pro Gruppe kostet er i.d.R. 60 Soles (ca. 15€) und es gibt sowohl englisch- als auch spanischsprachige Guides. Die Anlage ist zwar nur teilweise begehbar, aber ziemlich beeindruckend. 

Von Chan Chan aus kann man direkt in den Bus steigen und weiter nach Huanchaco fahren. Wer möchte, kann dort länger bleiben und surfen oder man spaziert einfach am Meer entlang und trinkt einen frischen Saft. Am Strand findet man auch die berühmten Boote der Einheimischen als Seegras. Mit dem öffentlichen Bus kann man dann zurück nach Trujillo fahren. Eine zweite wichtige Ruinenanlage sind die Huaca de la Luna und Huaca del Sol. Auch hier kommt man mit dem Colectivo hin und wieder zurück. Am Museum bezahlt man ein Ticket und läuft dann zur eigentlichen Ruinenanlage. Man bekommt einen Timeslot mit einer geführten, obligatorischen Tour zugeteilt. Die Tour wird auf Spanisch geführt. 

Trujillo hat einen lebendigen und schönen Plaza de Armas und einen reichhaltigen Mercado Central. Außerdem gibt es eine Fußgängerzone, in der es zahlreiche Geschäfte und Restaurants gibt und die man entlang laufen kann. Wer noch nicht genug von Archäologie und Geschichte hat, der kann auch das archäologische Museum der Universität besuchen, das viele interessante Exponate und Hintergrundinformationen zu den präkolumbischen Kulturen vor Ort liefert. 
Tipps und Hinweise:

Für die Eintritte zu allen Sehenswürdigkeiten ausreichend Bargeld und vor allem für die Busse Kleingeld dabei haben.

Es gibt in Trujillo einen Claro-Store in dem man sich auch als Tourist*in eine SIM-Karte kaufen kann. Dafür muss man seinen originalen Reisepass dabei haben und Bargeld, um die Karte und erste Aufladung zu bezahlen. Es gibt einige Claro-Filialen am Plaza de Armas, aber nur die oben genannte verkauft die SIM-Karten an Tourist*innen. 

Wer sich hier noch mit Outdoor-Kleidung für Huaraz eindecken möchte, kann das Einkaufszentrum Real Plaza besuchen. Dort gibt es einen Columbia-Store und andere internationale Markenstores wie Adidas und The North Face. Anders als in den vielen Geschäften in Huaraz kann man hier sichergehen, dass es sich um Originalware handelt. 

Bei der Banco de la Nación kann man in ganz Peru ohne Gebühren zwei Mal am Tag maximal 400 Soles abheben.
Transport:

Kommt man von Süden, gelangt man nach Trujillo direkt von Huaraz mit dem Nachtbus von Móvil oder von Lima aus. Die Fahrt von Huaraz dauert etwa 8 Stunden und kostet in der Luxusvariante mit 180°-Liege 95 Soles.

Die Fahrt von Lima nach Trujillo dauert etwa 11 Stunden und kostet ebenfalls 95 Soles für eine 180°-Liege im Móvil-Bus. 

Kommt man von Norden, z.B. vom Küstenort Máncora, fährt man zunächst nach Chiclayo und steigt dann in den Bus nach Trujillo. Dafür muss man zum Busterminal “Emtrafesa” und von dort einen lokalen Bus nach Trujillo nehmen (Dauer etwa 3-4 Stunden).

Das Ticket kann man vor Ort kaufen. Wer von Ecuador kommt, kann z.B. einen Bus von Guayaquil nach Piura oder nach Chiclayo nehmen und dann ebenfalls nach Trujillo umsteigen. In Trujillo kann man Uber benutzen, um längere Strecken zurückzulegen. 

Tarapoto & around4-9 TageWhere to stay? 

Wir haben Paraíso Wasi Hotel in Tarapoto übernachtet. Das Zimmer war groß und sauber, die Lage angenehm ruhig, wenn auch nicht ganz zentral. Es gab eine Klimaanlage und einen Kühlschrank sowie einen Netflix-fähigen TV im Zimmer. Das Hotel hat eine kleine Gartenanlage mit einem sauberen Pool. Das Frühstück war einfach, aber lecker und der Preis für ein Drei-Sterne-Hotel absolut angemessen. Das Personal war außerordentlich freundlich und wir konnten mit Karte bezahlen. Auch das Wäschewaschen war dort günstig und schnell möglich. 

In Yurimaguas haben wir eine Nacht im Río Huallaga Hotel verbracht. Das Drei-Sterne-Hotel gehört bestimmt zu den besseren Adressen in Yurimaguas. Unsere Agentur für die Amazonas-Tour hatte das Hotel für uns für wenig Geld gebucht, allerdings bekamen wir so ein schreckliches Zimmer im Keller ohne Klimaanlage und haben kaum geschlafen. Wir empfehlen, entweder den Aufpreis für ein richtiges Zimmer zu bezahlen oder in ein anderes Hotel zu gehen, das unabhängig von der Tour gebucht werden kann. In Yurimaguas sollte man wirklich nur so lange bleiben, wie unbedingt nötig. Das Hotelrestaurant war lecker und es gab vegetarische Optionen. Sowohl im Restaurant als auch im Hotel ist Kartenzahlung möglich.  

Nach der Amazonas-Tour verbringt man eine Nacht in der Hospedaje Eco in Lagunas. Die einfache und saubere Unterkunft wird von einem netten älteren Herrn geführt und man kann dort mit Karte bezahlen.

Where to eat?

Das Blue Elephant Restaurant in Tarapoto bietet das beste Thailändische Essen an, das wir bisher auf unserer Reise hatten. Es ist nicht ganz billig, aber die Kellner*innen sind fantastisch, die Atmosphäre gut und das Essen ein Traum!

Im Mix Vegetariano essen viele Einheimische ihr Mittagessen. Für wenig Geld kann man hier zwischen verschiedenen Vor- und Hauptspeisen wählen. 

Direkt nebenan befindet sich das Mantra Alimentación vegetariano mit freundlichem Personal und einem leckeren Mittagsmenü, Außerdem gibt es eine tolle á la carte Auswahl. 

Im Cococenter gibt es alles, was das Herz rund um die Kokosnuss begehrt. 

Um der Hitze entgegenzuwirken, hilft ein Eis: Wer es ausgefallen möchte, der geht zu RollMe. Viele verschiedene Sorte an Popsicles findet man im Nuna Wayu
Das Highlight in der Gegend um Tarapoto ist eine Kanutour durch das Reservat Pacaya Samiria. Anders als in Iquitos werden hier keine Motorboote genutzt und die Agentur Huayruro Tours arbeitet nur mit lokalen Guides. Wenn man kein Spanisch spricht, können sie aber auch einen Übersetzer organisieren. Der Chef der Agentur, Miguel, trifft sich mit den Kund*innen in Yurimaguas und kümmert sich um die Besorgung der Tickets für das Schnellboot nach Lagunas. Vor Ort bezahlt man die Tour in bar. Der Preis beträgt 165 Soles pro Tag und pro Person und Miguel stellt individuell eine Tour zusammen (unbedingt genügend Bargeld mitnehmen und Trinkgeld für die Guides einplanen!). Mit dem Colectivo fährt man knapp drei Stunden von Tarapoto aus nach Yurimaguas und von dort am nächsten Tag ganze vier Stunden mit dem Schnellboot nach Lagunas, wo man von seinem Guide empfangen wird.

Wer noch etwas Zeit in Tarapoto hat, kann eine kleine Wanderung unternehmen. Mit dem Mototaxi kann man zum Centro Urku fahren und dort eine kleine Tour machen. Beim Centro Urku handelt es sich um eine Auffangstation für Wildtiere, die aus der Gefangenschaft befreit wurden und wieder für die Auswilderung fit gemacht werden. Wer früh dran ist, kann dann zu einem Wasserfall wandern oder einfach nur zu einem Aussichtspunkt und von dort zurück nach Tarapoto. Für beide Wanderungen muss man Eintritt bezahlen. Wer nicht laufen möchte, kann natürlich auch den Mototaxi-Fahrer bitten, zu warten. 

Auch möglich ist eine Tour ins Gebiet Alto Mayo, wo man die Städte Moyobamba und Rioja und ihre atemberaubende Natur besuchen kann. 
Tipps und Hinweise:

Für die Eintritte zu allen Sehenswürdigkeiten ausreichend Bargeld und vor allem für die Mototaxis genügend Kleingeld dabei haben. 

Die Taxifahrer sind extrem aufdringlich, vor allem an den Haltestellen für Busse, Colectivos und Boote. Wir würden empfehlen, nicht zu ihnen einzusteigen, sondern ein paar Meter weiter zu laufen und einen weniger aufdringlichen Taxifahrer von der Straße anzuhalten. 

In Tarapoto und der ganzen Region ist es extrem heiß! Unbedingt genügend trinken und immer Wasser dabei haben! 

Die Region um Tarapoto gilt wohl als Malariagebiet, aber unser Guide sagte uns, dass sie in Lagunas eigentlich keine Fälle haben. Es ist nicht möglich, in Peru eine Malariaprophylaxe wie Malarone oder Mefloquin zu kaufen, das muss man vorher in Deutschland machen. 

In Yurimaguas gibt es Geldautomaten, in Lagunas jedoch nicht. Unbedingt genug Geld dabei haben und den Guides ein gutes Trinkgeld geben, wenn man zufrieden ist!
Transport:

Von Chiclayo aus gibt es einen Nachtbus direkt nach Tarapoto mit Móvil.

Um nach Lagunas zu kommen, benutzt man einen Colectivo nach Yurimaguas und von dort ein Boot nach Lagunas. Wir sind mit dem Unternehmen San Martín gefahren und auch mit diesem wieder zurück nach Tarapoto. Die Tuktuk-Fahrer bekommen einen kleinen Obolus von den Unternehmen, wenn sie dich zu ihrem Stand bringen.

Wer nach Chachapoyas möchte oder von Chachapoyas nach Tarapoto, der muss eines der lokalen Busunternehmen nehmen (Virgen del Carmen). Dieses am besten am Schalter direkt kaufen. 
Chachapoyas2-4 TageWhere to stay?

Das Chachapoyas Backpackers Hostel ist ein tolles Boutique Hostel in ruhiger Lage mit leckerem Frühstück. Die Zimmer sind groß und sauber und die Betten waren sehr bequem.

Where to eat?

Im El Eden restaurante vegetariano gibt es ein unschlagbar günstiges Mittagsmenü.

Am Abend waren wir in der Pizzeria La Rawa. Das Essen hat etwas länger gedauert, aber der Chef war sehr freundlich und die Pizza für peruanische Verhältnisse auch wirklich lecker und im Steinofen gebacken. 
Eines der Highlights in der Region ist die Festung Kuélap, die aus der Prä-Inkazeit stammt. Besuchen kann man sie im Rahmen einer Tour oder unabhängig. Dank der 2017 neu gebauten Seilbahn kann man auch ohne viel Laufen dorthin gelangen. Die Tickets, die man erhält, sind immer nur für einen definitiven und relativ kurzen Timeslot bestimmt. Leider kann man derzeit nur einen kleinen Teil besuchen, da die Ruine zum Teil eingestürzt ist. Der Besuch ist m.E. dennoch lohnend. 

Besonders gut gefallen hat uns die Wanderung zum Gocta Wasserfall. Diese haben wir ohne eine Tour gemacht und wer gerne wandert, dem würden wir dies auch empfehlen, denn so kann man beide Wasserfälle besichtigen. Man startet am besten in San Pablo, das man mit dem Colectivo erreichen kann, und wandert dann nach Cochachimba. Diese Wanderrichtung ist die bessere, da sie weniger anstrengend ist und man besser von Cochachimba aus wieder nach Chachapoyas kommt. Insgesamt wandert man so 18 km, man sollte also nicht zu spät losgehen. In beiden Orten gibt es ein Touristenzentrum, in dem man sein Ticket kaufen muss. In Cochachimba befindet sich dieses nicht am Eingang zum Wasserfall, sondern gegenüber des Restaurants La Charapa. In San Pablo liegt es am Hauptplatz. Aktuell gibt es auf beiden Routen Straßensperrungen zwischen Cochachimba und Cocahuayo sowie zwischen San Pablo und Cocahuayco. Die Straßen sind nur vor 8 Uhr morgens und nach 17.30 Uhr abends dauerhaft geöffnet und dazwischen nur um von 10 Uhr bis 10.15 Uhr, von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr und von 15.30 Uhr bis 15.45 Uhr. Voraussichtlich wird dies noch bis Mai 2024 so bleiben. Am besten kommt man also vor 8 Uhr morgens in Cocahuayo an und nimmt dann ein Taxi nach San Pablo. 

Weitere Highlights in der Region ist der Besuch der Sarkophage von Karajia, die man von Chachapoyas aus besuchen kann. Viele empfehlen auch eine Tour nach Leymebamba, um den Condor See und seine Mumien im Museum zu besuchen. Wer etwas mehr Zeit hat, kann auch nach Altomayo fahren.
Tipps und Hinweise:

Eine Tour zum Wasserfall ist sicherlich ein wenig bequemer, aber wer es etwas abenteuerlicher mag, der wandert nach dem Wasserfall noch weiter. So gelangt man zur ersten Stufe und hat einen wunderbaren Blick über die Wälder und auf die Wasserfälle. Danach wandern man weiter zum Dorf San Pablo und versucht, von dort aus mit einem Taxi oder Einheimischen zu kommen. Noch besser ist es, die umgekehrte Strecke zu wandern, da man so bergab läuft und besser zurückkommt. 

Wer noch tiefer in die Geschichte eintauchen will und mehr vom Norden Perus sehen möchte, kann noch in Cajamarca stoppen. Das Unternehmen Virgen del Carmen bietet eine 12-stündige Direktverbindung dorthin an. 
Transport:

Von Chachapoyas gibt es einen Direktbus nach Lima und Trujillo mit Móvil

Cruz del Sur steuert Chachapoyas nicht an

Mit Virgen del Carmen erreicht man Tarapoto und Cajamarca – die Busse des Unternehmens sind jedoch relativ unkomfortabel. Wer es bequemer mag, reist erst nach Chiclayo und dann mit Línea weiter nach Cajamarca. 
Huaraz4-14 TageWhere to stay?

El Jacal ist ein ruhig, aber zentral gelegenes Hostel mit sauberen Zimmern, allerdings ohne Frühstück. Wir waren auch in Aldos Guesthouse, das unter Backpackern sehr beliebt ist, fanden es aber zu laut und zu schmutzig. 

Where to eat?

Paulinos Indian Food hat ein fantastisches und super günstiges Tagesmenü!

In der Panadería Romerito kann man für eine Wanderung leckere trockene Kuchen und Snacks für wenig Geld kaufen. 

Mi Comedia Comida italiana ist eine gute Adresse, wenn ihr es etwas gediegener wollt und trotzdem leckere Pizza und Pasta essen möchtet. Der Wein war auch sehr lecker!

Das Café Andino ist gemütlich und hat leckere Kaffeespezialitäten.

Im California Café gibt es ebenfalls leckeren Kaffee und auch gutes Essen, allerdings ist es ein bisschen teurer für peruanische Verhältnisse.

Salud y Vida hat einen günstigen vegetarischen Mittagstisch. 

Panadería Romerito hat leckere Kuchen, schnell und günstig zum Mitnehmen und natürlich viele andere Backwaren. 
In Huaraz kann man nur einige wenige Tage verbringen und spektakuläre Tageswanderungen machen oder gleich ein oder zwei Wochen, wenn man Lust auf ein bisschen Abenteuer und Zeit für eine Mehrtageswanderung hat. Wichtig ist, sich ausreichend zu akklimatisieren. Wir haben zunächst einen Tag in Huaraz verbracht und uns hier Zeit genommen, verschiedene Touranbieter zu vergleichen und Equipment zu organisieren. 

Für eine erste Akklimatisierungs-Wanderung haben wir uns die Wanderung zur Laguna Llaca ausgesucht. Die Strecke ist etwa 13,5 Kilometer lang und man erreicht eine Höhe von etwa 4400 Metern. Das Schöne ist, dass die Wanderung zu dieser Lagune ziemlich unbekannt ist und man kaum auf andere Wanderer*innen trifft. Zugegebenermaßen ist sie aber auch nicht ganz unanstrengend, immerhin muss man 600 Höhenmeter bewältigen und am Ende auf ein bisschen über Felsen hinweg klettern – aber es lohnt sich. Die beiden Profi-Wanderer von Travelmademedoit haben alles über diese Wanderung übersichtlich und aktuell zusammengetragen. Über AndesPeru könnt ihr, wenn ihr ein bisschen Spanisch könnt, den Colectivo auch vorbestellen (sie holen euch dann im Hotel ab). Wir haben 40 Soles pro Person für Hin- und Rücktransport bezahlt. Am besten einfach dorthin gehen oder die Nummer an der Pforte anrufen. 

Den Pastoruri Gletscher wollten wir auf jeden Fall auch sehen, auch wenn der Ausflug vor allem aus Fahrzeit und kaum aus Wandern besteht, aber es ist eine gute Möglichkeit, einen aktiven Pausentag einzubauen und sich trotzdem weiter zu akklimatisieren, denn man erreicht die stattliche Höhe von 5000 Metern! Wir haben eine günstige Tour mit Galaxia Expeditions gebucht. Wir landeten in einem Reisebus voller Familien und machten viele Zwischenstopps, inklusive Stopp zum optionalen Abendessen und waren wirklich sehr lange unterwegs. Unbedingt regen- und schneefeste Kleidung einpacken, wenn ihr nicht im Sommer geht, es war nass und eisig kalt!

Auch für die Laguna 69 haben wir einen günstigen Transport mit Guide (50 Soles pro Person) über Galaxia Expeditions gebucht und waren sehr zufrieden. Die Tour kann man auch ohne eine Agentur selbst organisieren, aber der Preis ist derart gering, dass man sich den Organisationsaufwand auch sparen kann. Die Lagune 69 ist recht touristisch, also lohnt es sich, früh oben zu sein, um noch ein paar Fotos ohne viele andere Tourist*innen zu bekommen. Wir haben auch Gruppen getroffen, die es alleine organisiert haben, weil sie noch weiter laufen wollten, um dort zu campen. Man kann auch, wenn man den Santa Cruz Trek von Chashapama aus geht (dann braucht man aber 4 Tage, da es mehr bergauf geht), noch einen Tag dranhängen und die Laguna 69 im Rahmen dieser 5-Tages-Tour besuchen.

Für die Laguna 513 haben wir uns mit anderen Reisenden zusammengeschlossen und haben über Galaxia einen Transport für 80 Soles pro Person gemietet. Das Tolle an der Lagune ist, dass kaum jemand dorthin wandert und sie ist mindestens genauso schön wie die Laguna 69!
Den Santa Cruz Trek haben wir ohne eine Tour gemacht, da wir flexibler sein wollten. Wir haben uns wärmere Schlafsäcke und einen Gaskocher bei Mont Blanc Trekking ausgeliehen und beides war in gutem Zustand, wenn auch nicht ganz billig. Unsere Verpflegung haben wir zum Teil auf dem Mercado Central in Huaraz gekauft, wo man Nüsse und Trockenfrüchte, Instant-Quinoa, Schokolade und allerlei asiatisch inspirierte Nudelgerichte bekommt. In den Supermärkten, z.B. Trujillo Markt und Plaza Vea, gibt es außerdem Instant-Porridge in kleinen Packungen. Wir sind letztlich drei Tage von Vaquería aus gewandert und haben uns bei Anfahrt und Route weitgehend an die Empfehlungen von Travelmademedoit gehalten. Wir sind jedoch am zweiten Tag weiter gewandert und haben an der großen Lagune gecampt, was wirklich beeindruckend war! Geführte Touren gibt es ab 600 Soles pro Person. 

Noch beeindruckender, aber auch anspruchsvoller ist der Huayhuash Trek. Wir haben ihn nicht gemacht, aber wir haben gehört, das die Tour von Krusty B&B gut sein soll und das Equipment besser als das von Galaxia Expeditions. Sicherlich gibt es bessere und auch teurere Anbieter. Wir haben auch Gruppen getroffen, die den Trek alleine gemacht haben, allerdings muss man Proviant für etwa acht Tage mitnehmen, was ganz schön schwer werden kann!   
Tipps und Hinweise:

Bei Mont Blanc Trekking kann man sich Equipment leihen, wenn man auf eigene Faust los möchte. Wer jedoch quasi alles braucht, ist mit einer Tour am Ende wahrscheinlich günstiger unterwegs. 

Wer sich mit Snacks und Proviant eindecken will, bekommt alles relativ günstig im Mercado Central – von Nüssen über Trockenfrüchten bis hin zu Instant-Food.

Nova Plaza ist ein guter Supermarkt, der zentral gelegen ist und alles hat, was man braucht.

Es lohnt sich m.E. nicht mit Unternehmen wie PeruHop zu reisen – die Busfahrten sind extrem teuer und die Busse in Peru sind sicher, komfortabel und vergleichsweise günstig. Man kann alles online buchen und muss nicht einmal Spanisch dafür sprechen. Der Kundenservice der Busunternehmen kann allerdings etwas bescheiden sein.
Transport:

Mit Móvil, Línea und Cruz del Sur kommt man nach Lima

Móvil fährt auch nach TrujilloÜber Redbus kann man bequem Fahrten suchen und buchen

Busse in Peru machen auch auf langen Fahrten meistens keine Pausen! Unbedingt Snacks, Essen und Getränke einpacken!

Es kann in den Bussen nachts kühl werden, deshalb empfiehlt es sich, eine Decke dabei zu haben.
Lima2 TageWhere to stay?

Wir waren im Healing Dog Hostel, das fanden wir schrecklich, daher keine Hostelempfehlung unsererseits.


Where to eat?

Alanya Postería in Barranco macht die besten Empanadas und insgesamt tolle Backwaren!

Republica del Pisco in Miraflores – hier gibt es auch das Nationalgetränk Pisco, aber vor allem leckere Ceviche. 

Juanito de Barranco ist DER Ort um traditionell und günstig alle möglichen Varianten von Pisco zu probieren. Traditionell und lecker!

Ayahuasca ist ein gehobeneres Restaurant in einem wunderschönen alten Kolonialgebäude, in dem traditionelle Speisen und Fusion-Kitchen angeboten werden. Allein der Garten mit der fantastischen Bar lohnt sich zu besuchen! 

Intro Coffee in Miraflores verkauft leckere Sandwiches.

L’autentica Pizzeria hat unglaublich leckere und originale napolitanische Pizza und köstliche Lasagne, aber auch gehobene Preise.

Asianica Bistro versorgt mit veganen Speisen wie Burgern, Hotdogs und Bowls.

Oiga! ist in einem Foodcourt gelegen. Hier werden traditionelle Grillgerichte fleischfrei interpretiert – spannend! 

Backwaren gibt es bei Panea.

Peruanische Küche, die vegan interpretiert wurde, gibt es bei Seitan.

In Barranco:
Museo Jade Rivera und dessen Kunstgalerie. Der Künstler stammt aus Lima und macht mittlerweile Street Art auf der ganzen Welt. Im Museum sieht man Werke aus seinen frühen Jahren bis hin zu aktuellen Kunstwerken. 

Das Dédalo ist ein Café und ArtSpace, den man nicht verpassen sollte.

Die berühmte Bridge of Sighs muss man mit angehaltener Luft passieren und sich dabei etwas wünschen. 

Zeitgenössische Kunst sieht man bei Cecilia Gonzalez.

Das MAC ist ein modernes Kunstmuseum und sehr empfehlenswert. 

Das Mario Testino Museum ist leider geschlossen. 

In Miraflores:

An der Promenade entlang spazieren, Gleitschirmflieger beobachten und den Sonnenuntergang anschauen.

Im Park flanieren und Leute beobachtensich durch das gastronomische Angebot schlemmen.

In der Buchhandlung El Virrey kann man Stunden mit Stöbern verbringen…

Im Zentrum: 
Eine Tour durch die Katakomben von San Francisco machen.

Eine Free-Walking-Tour besuchen.
Ica und Nazca2 TageHaben wir geskippt, aber sicherlich einen Besuch wert. 
Arequipa2-7 TageWhere to stay?

keine Hostelempfehlung, da wir mit unserem Hostel nicht so ganz zufrieden waren. 

Where to eat?

Parana Vegan Club hat eine Vielfalt an veganen Speisen und leckeres Craft Beer.

Masamama Bakery hat Sauerteigbrot und fantastischen Kaffee!

Satiba Coffee Shop ist ein veganes Café mit selbstgemachten Kuchen, Snackbars und Kaffeespezialitäten.

Sunset Rooftop Bar hat tolle Cocktails und vor allem eine geniale Aussicht.
Die Colca Canyon Tour mit Edgar können wir sehr empfehlen, denn er bietet die Tour viel günstiger an und am Ende landet man sowieso mit allen im selben Bus. Wer mehr Zeit hat, kann auch eine Mehrtageswanderung machen, die es aber ganz schön in sich haben soll. Im Rahmen der Tour besucht man auch heiße Quellen und entspannt sich dort ein bisschen. 

Die Free Walking Tour durch Arequipa hat sich auch sehr gelohnt, denn man hält an allen wichtigen architektonischen Bauten und erfährt viel über die Kultur der Region und über die besondere Geschichte. Außerdem besucht man im Rahmen der Tour auch die Mundo Alpaca und lernt etwas über die Herstellung von Alpaca-Wolle. 

Das Santa Catalina Kloster ist ein Highlight, das nicht mit der Tour abgedeckt wird, denn der Eintritt ist relativ teuer.

Wer noch etwas mehr über die Geschichte des Landes erfahren will, der sollte das Museo Archeologico besuchen.  
Tipps und Hinweise:

Sonntags ist in Arequipa nicht viel los – es lohnt sich, die Canyon Tour an diesem Tag zu machen, wenn man über das Wochenende in der Stadt ist.

Die Öffnungszeiten der Museen sind etwas spärlich, daher sollte man vorher auskundschaften, wann welches Museum geöffnet ist.

Die Ziplining-Touren, die auf den Touren zum Colca Canyon angeboten werden, sind sicherheitstechnisch etwas bedenklich und daher nicht zu empfehlen!

Wer mehr Zeit hat, kann die Region um Arequipa auch zum Wandern nutzen: Der Vulkan Mistí ist von hier erreichbar, ebenso wie der Chachaní.

Arequipa ist wirklich sehenswert und das Nachtleben hat auch einiges zu bieten 🙂
Transport:

Mit dem Bus kann von mit dem Unternehmen Cruz del Sur in 18 Stunden von Lima nach Arequipa

Ebenfalls mit Cruz del Sur kommt man nach Cusco (Fahrtdauer ca. 10 Stunden), die Strecke wird auch von einigen anderen Unternehmen, wie Transzela angeboten

Verbindungen gibt es auch nach Ica und Nazca

Cruz del Sur steuert auch die Grenzstadt Puno am Titicaca-See an, die Fahrt dauert etwa 7 Stunden
Cusco5-14 TageWhere to stay in Cusco?

Wir waren in diesem kleinen, aber feinen AirBnB mit toller Aussicht, aber das Kokopelli Viajero gehört sicherlich zu den schönsten Hostels hier und befindet sich preislich in der Mittelklasse.

Es gibt auch viele schöne Hotels, z.B, dieses Spa Hotel, an dem wir oft staunend vorbeigelaufen sind.

Where to eat in Cusco?

UFO bietet asiatische Speisen zu fiaren Preisen und der Besitzer ist super nett!

Green Point ist etwas teurer, hat dafür aber viele vegane Angebote und gesunde Alternativen im Angebot – das Ambiente ist wunderschön!

Bei Paulino gibt es ein preiswertes indisches Mittagsmenü.

Kaldi Coffee hat Kaffee und Kuchen

Vegan Temple by Prasada ist ein weiteres veganes Restaurant mit toller Auswahl – man sitzt auf dem Boden 😉 

Das Barrio Café ist ebenfalls ein nettes Örtchen in den engen Gassen Cuscos.

Gutes und gesundes Essen im El Jardín


Where to stay in Ollantaytambo?

Wir können das schöne B&B Casa Inka sehr empfehlen!


Where to eat in Ollantaytambo?

Bei dem Besitzer des Cafés Latente Coffee handelt es sich um einen wahren Coffee Nerd.

Das Essen bei Amanto war lecker, das Ambiente und der Service könnten noch verbessert werden – trotzdem eine tolle vegetarische Option!
Das Highlight ist selbstverständlich der Besuch von Machu Picchu und vor allem der Weg dorthin: Wir sind den Salkantay Trek mit Machu Picchu Reservations gelaufen und können es wärmstens empfehlen. Wer den Inka Trail laufen möchte, muss dies Monate im Voraus buchen, für den Salkantay Trek reichen einige Tage oder Wochen – allerdings ist es sinnvoll, es früher zu buchen, wenn man an einem bestimmten Tag am Machu Picchu sein möchte, denn die Tickets sind begrenzt. 

Der Palcoyo ist der alternative Rainbow Mountain – die Wanderung ist nicht so anstrengend, eignet sich daher gut für eine Akklimatisierung – und man sieht gleich drei Regenbogen-Berge, dafür aber mit deutlich weniger Touristen! Natürlich kann man auch den originalen Rainbow Mountain besteigen, dort ist aber viel mehr los. 

Die Wanderung zu den 7 Lagunas ist ebenfalls perfekt, um sich auf eine anstrengende Wanderung vorzubereiten und die Landschaft ist atemberaubend!Wer etwas Zeit mitbringt, sollte sich überlegen, den Ausangate Trek zu laufen. Wer Equipment hat, kann dies bei gutem Wetter ohne Tour machen, ansonsten gibt es Touren in verschiedenen Längen, bei denen auch der Rainbow Mountain und die sieben Lagunen teilweise abgedeckt werden – wäre bei uns das Wetter besser gewesen, hätten wir es auf jeden Fall gemacht!

Ein Geheimtipp sind die Schwester-Ruinen von Machu Picchu, die Ruinen von Choquequirao – die Wanderung soll überaus anspruchsvoll sein, aber man kann eine riesige Ruinenanlage sehen, zu er es kaum Touristen schaffen. Wer auf eigene Faust dorthin möchte, muss jeweils einen Tag für An- und Abreise einplanen, wodurch man insgesamt etwa 5 Tage für die Wanderung braucht, aber es gibt auch Touren, die preislich etwas höher liegen, da die Nachfrage geringer ist. Günstiger werden die Touren, wenn man die Anreise selbst organisiert und dann vor Ort bucht, allerdings braucht man dann wieder mehr Zeit für An- und Abreise. 

Im Heiligen Tal kann man auch einige Tage verbringen, indem man z.B. die kreisförmigen Ruinen von Moray und die Salzterrassen von Maras besucht, die nur wenige Kilometer entfernt voneinander liegen und die man bei gutem Wetter auch gerne Wandern kann – ansonsten bietet es sich an, ein Taxi zu nehmen. Die Anfahrt auf eigene Faust ist etwas abenteuerlich und startet hier, aber es lohnt sich sehr, denn so hat man mehr Freiheit und Flexibilität – natürlich gibt es auch hier günstige geführte Touren von Cusco aus. Viele nützliche Infos fassen travelmademedoit auf ihrer Website zusammen, inklusive Informationen zu den Touren oder Transport auf eigene Faust.

Wer im heiligen Tal angekommen ist, besucht natürlich die Ruinen von Ollantaytambo – am besten früh am Morgen, denn hier ist unglaublich viel los. Den besten Blick auf die Ruine hat man jedoch von gegenüber: Dafür muss man zu den Ruinen Pinkuylluna hinaufsteigen und kann so nicht nur die Ruinenanlage in Ollantaytambo sehen, sondern auch noch diese Ruinen. Und der Aufstieg ist – im Gegensatz zu der großen Ruinenanlage – umsonst!

Wanderfreudige können die 18 Kilometer lange Wanderung zur Inti Punku machen. Die Wanderung hat es aufgrund der Höhenmeter, die man dabei zurücklegen muss, ganz schön in sich, der Blick über das Heilige Tal ist jedoch spektakulär!
Ebenfalls im Heiligen Tal liegen die Ruinen und das Städtchen Pisac, die meistens in den Touren inkludiert sind, die jedoch auch bequem von Ollantaytambo aus besuchbar sind. 

Weitere Sehenswürdigkeiten in Cusco:

Ruinen von Coricancha

Der Mercado San Blas – hier kann man günstig einheimisch essen und es gibt auch leckere Falafel bei Green Falafel. Ebenfalls vegetarische Optionen hat Govinda Lila.

Das Inka Museum für einen Deep Dive in die Geschichte

Free Walking Tour

Im Mercado Central San Pedro geht es wild zu, aber man bekommt wirklich alles für kleines Geld. Das Gebäude wurde vom Architekten des Eiffelturms gebaut. Ringsherum gibt es auch asiatische Supermärkte. 

Kathedrale von Cusco

Ruinen von Sacsayhuaman – hier gibt es eine Tageswanderung, die mehrere Ruinen abdeckt und mit einem Ticket machbar ist: Man geht von hier zunächst zu Q’enco, von dort aus weiter nach Puka Pukara, dann nach Tambomachay und schließlich zum Aussichtspunkt Cristo Blanco.
Tipps und Hinweise:

Wer auf eigene Faust im Heiligen Tal ist, kann von den Salzterrassen aus zu Fuß an die Hauptstraße laufen und mit dem Colectivo nach Ollantaytambo fahren.

Wer gut plant, kann sich Geld sparen: Es gibt verschiedene Ticketkategorien für Sehenswürdigkeiten, die teilweise nur einen Tag gültig sind, andere mehrere Tage – hier genau überlegen und geschickt planen!
Transport:
Cusco kann man direkt von Lima aus mit dem Bus erreichen, die kurvige Fahrt dauert allerdings 22 Stunden, insofern ist ein Zwischenstopp eventuell lohnenswert.

Wer z.B. vorher in Ica ist und sich die Oase Huacachina oder die Nazca-Linien anschaut, kann ebenfalls mit Cruz del Sur nach Cusco fahren, dann bleiben ca. 17 Stunden von der Strecke übrig.

Mit Cruz del Sur kann man in 7 Stunden nach Puno an die bolivianische Grenze

Es gibt auch Unternehmen, welche von Cusco aus direkt Copacabana auf der bolivianischen Seite des Titicacasees ansteuern
Stand: Dezember 2023

Routenempfehlungen:

Das Beste an Peru ist, dass es von allem etwas gibt! Hier haben wir je zwei Routen für drei unterschiedliche Zeiträume zusammengestellt. Wir sind alles mit dem Bus gefahren, meistens mit dem Nachtbus. So spart man Geld und unnötiges Kohlenstoffdioxid und da man die meiste Zeit schlafend in der Nacht unterwegs ist, auch manchmal Zeit und Nerven 🙂

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