Nach einer etwas längeren, arbeitsbedingten Pause, melden wir uns wieder zurück mit einem kleinen Abenteuer in Guasca und einem kleinen allgemeinen Update. Hoffentlich finden wir auch bald Zeit, unseren Hiking Guide ein bisschen auf den neuesten Stand zu bringen, zum Beispiel mit unserer Wanderung, die wir vergangenen Samstag in der Nähe des Chingaza Nationalparks machten.
Weil wir eine stolze Gruppe von 13 Personen waren, konnten wir uns eine kleine private Tour organisieren, bei der wir pünktlich um 6.45 Uhr morgens in Bogotá abgeholt wurden und uns mit einem kleinen Zwischenstopp zum Frühstücken direkt in Richtung Guasca aufmachten. Auch wenn das Städtchen sicherlich sehenswert ist, ließen wir es dieses Mal auf, denn unser Ziel war die Laguna de la Panda, die man nach einer ca. 3-stündigen Wanderung durch den Páramo erreicht. Insgesamt um die 7 Stunden dauerten Hin- und Rückweg zu der dann doch relativ unspektakulären Lagune – nasse Füße und Steckenbleiben im Matsch inklusive.
Belohnt wurden wir dann aber doch noch: Zwar nicht mit einer mystisch-schönen Lagune, sondern dafür mit einem waschechten Bären, der mindestens genauso neugierig (und ängstlich!!) war wie wir. Auf seiner Suche nach Essen und bei der neugierigen Begutachtung seiner Besucher*innen kam er uns bis auf zwei, drei Meter nahe. Wir konnten unser Glück kaum fassen und auch unsere beiden Guides waren völlig aus dem Häuschen – denn auch nach 20 Jahren im Geschäft hatten sie beide noch nie einen Bären im Park gesehen! Wir hatten also nicht nur mit dem Wetter, das uns ungewohnt gnädig war, ein Riesenglück an diesem Tag!
Ein weiterer kleiner Ausflug, der hinter mir liegt, ist ein kurzer Wochenendtrip nach Villa de Leyva, das berühmte Kolonialstädtchen ca. 3 Stunden nördlich von Bogotá, das war ganz zu Beginn unseres Kolumbienaufenthalts im August 2019 schon einmal bereist hatten. Dieses Mal ging es deutlich ruhiger zu, da wir außerhalb der Hauptsaison dort waren und auch coronabedingt noch einiges geschlossen war. Trotzdem machten wir uns ein nettes, entspanntes Wochenende mit Jacuzzi, Essengehen und einer kleinen Wanderung zum Mirador del Santo, von dem aus man die Stadt überblicken kann, wenn man den ca. 1-stündigen Weg nach oben geklettert ist.
Ansonsten steht im Moment vor allem viel Arbeit auf dem Programm, die wir uns immer wieder mit kleinen Ausflügen, Restaurantbesuchen und sportlichen Aktivitäten versüßen, wenn das Wetter den mitspielt. Denn leider regnet es hier im Moment wirklich jeden einzelnen Tag, und das nicht nur ein bisschen, sondern gleich eimerweise. Trotzdem haben wir uns nach langer Zeit auch mal wieder nach La Candelaria, die Altstadt von Bogotá im Süden der Stadt gewagt und sind durch die Gässchen mit den bunten Häuschen und der kunstvollen Street-Art geschlendert. Auch haben wir den größten Markt Bogotás, den Plaza Mercado Paloquemao gemeinsam mit meiner lieben Katrin besucht und haben dort einen frisch gepressten jugo getrunken.
Glücklicherweise fahren wir dieses Wochenende ein bisschen ins Warme und hoffen, dass es dort nicht so nass wird, wie der Wetterbericht voraussagt.
Und nach diesem verlängerten Wochenende fehlen nur noch vier Tage, bis die Osterferien beginnen. Weil das Reisen an viele Orte im Moment eher beschwerlich, unmöglich oder nicht lohnenswert ist, bleiben wir nicht in Kolumbien, sondern es verschlägt uns ein zweites Mal in diesen zwei Jahren in das zauberhafte Mexiko! Weil wir uns nach unserem ersten Aufenthalt schon fest vorgenommen hatten, unbedingt noch Mexiko-City und den Norden etwas mehr zu bereisen, nutzen wir jetzt unsere letzte Gelegenheit, bevor wir Ende Mai Bogotá und Kolumbien (vorerst) den Rücken kehren und unsere Koffer ein für alle Mal zusammenpacken.
Jetzt hoffen wir natürlich, dass ihr vor Vorfreude auf unsere baldige, wenn auch nur vorübergehende Rückkehr fast euren Kaffee verschüttet habt und wünschen euch noch ein gemütliches Sonntagsfrühstück.
Ein Kommentar
Hallo ihr zwei,
der Kaffee ist mir zwar nicht aus der Hand gefallen, aber aus gegebenen Anlass hatte ich die letzten Tage die Muse euren Blog zu lesen. Wobei ich zugegebenermaßen nicht alles gelesen habe. Ich hoffe Hannah verzeiht mir, sie hat sich so viel Mühe gegeben. Aber die Bilder waren sehr beeindruckend.
Viele Grüße und wir freuen uns euch bald wieder zu sehen.
Papa