Obwohl Ecuador mit seinen 226.000 km² ein gutes Drittel kleiner als Deutschland ist, überzeugt das Land mit großer kultureller und ökologischer Vielfalt. Von Küstenorten mit Sandstränden an der Pazifikküste über die einzigartige Lebenswelt der Galapagos-Inseln auf fast 6000m hohe Vulkane bis in den Dschungel des Amazonasbeckens – das alles ist Ecuador. Beenden werden wir unsere gut 6 Wochen dauernde Reise nun in dem kleinen Party- und Surferparadies Montañita, 3 Stunden entfernt von Guayaquil. Hier verbrachten wir unsere letzten vier Nächte recht schlaflos bevor wir immerhin gut gebräunt in den Nachtbus nach Peru stiegen. Von Montañita ging es zunächst nach Piura, etwa 15 Stunden dauerte diese Fahrt. In Piura, das wirklich keinen Besuch wert scheint, warteten wir dann 3 Stunden auf unseren Anschlussbus, der uns – angeblich bis 19.00 Uhr – zu unserem Etappenziel, Trujillo, bringen sollte. Gegen 22.00 Uhr kamen wir dann nach etwa 26 Stunden Reise endlich in unserem Hostel an.
Doch unsere Ankunft in Trujillo und was wir dort erlebt haben, wird Gegenstand des nächsten Blogeintrags sein. Auch dieser hier wird deutlich kürzer ausfallen als die letzten Einträge, denn ehrlich gesagt haben wir gar nicht so viel Berichtenswertes gemacht. Felix hat gearbeitet, während ich in der Hängematte gelesen und geschrieben habe, zwischendurch haben wir einen Strandspaziergang gemacht und auch mal eine Surfstunde genommen. Der Ort ist sehr relaxed, die Leute kommen hierher, um am Strand zu entspannen, zu surfen und in den Wellen zu schwimmen. Doch sobald die Nacht – oder noch schlimmer das Wochenende – eintrifft, verwandelt sich der beschauliche Ort vom Badeparadies zum Partyparadies. Die Sojamilch-Cappuccinos werden durch Cocktails ersetzt und die Musikboxen der Clubs und Bars aufgedreht bis in die Morgenstunden. Doch auch wer nicht aktiv mitfeiert, wird nicht in den Genuss einer geruhsamen Nacht kommen, denn die Straßen sind gefüllt mit feierwütigen Besucher*innen und die Musik schallt durch die Gassen bis 4 Uhr morgens. Viel Energie bleibt also auch nicht für diejenigen, die abstinent bleiben und so verbringt man doch eine gewisse Zeit des Tages in der Hängematte oder am Strand.
Einen kleinen Ausflug haben wir dann doch gemacht. Früh morgens ging es los in Richtung Puerto Lopez. Der kleine Ort ist gut eine Stunde entfernt von Montañita und bekannt für den Nationalpark Machalilla und die Isla de las Platas, die auch als „Poor Man’s Galapagos“ (frei übersetzt: Das Galapagos des kleinen Mannes) bezeichnet wird. Aufgrund der Tatsache, dass wir ja schon die tatsächlichen Galapagos-Inseln besucht hatten, sparten wir uns aber die Überfahrt zur Insel und wanderten lediglich durch den Nationalpark und machten eine Whale-Watching und Schnorcheltour. Und tatsächlich konnten wir einige Wale bei der Tour sehen!
Nach vier Tagen Strandidyll und Partyhölle zugleich verabschiedeten wir uns dann von der Sonne geküsst, entspannt, aber definitiv nicht ausgeruht von Ecuador und brachen unsere Reise nach Peru an. Was wir für Peru geplant haben, erfahrt ihr in unserem nächsten Post.
Wir wünschen euch wie immer einen sonnigen Sonntagmorgen und melden uns bald wieder!
Hannah y Felix
Ein Kommentar
Hallo ihr beiden, nun seid ihr „ausgeruht“ 😉und könnt voll Energie nach Peru um weitere Abenteuer zu erleben 👍….liebe Grüße Ilona 😘