#32 – Reise-Recap 01: Unsere Highlights

Mehr als acht Monate waren wir jetzt unterwegs und gerne haben wir in den letzten Tagen unsere Reise revue passieren lassen. Dabei haben wir natürlich auch darüber nachgedacht, was uns besonders gut gefallen hat. Nostalgisch haben wir hier deshalb ein kleines Ranking gemacht, in dem wir unsere Highlights der Reise noch einmal betrachten.
Natürlich hätten auch Mexiko und Kolumbien sicherlich einige Erwähnungen verdient, aber weil diese beiden Länder ja streng genommen eigentlich nicht Teil dieser Reise waren, haben wir uns lieber auf den anderen Ländern und die ganz frischen Erinnerungen daran beschränkt. Los geht’s also!

Bester Strand

Hier schafft es Nicaragua gleich zweimal ins Ranking: Der Playa Maderas ist nicht nur der ideale Strand zum Surfen, man kann hier auch tagtäglich wunderschöne Spaziergänge zum Sonnenuntergang machen und die Ruhe oder ein kühles Bier genießen. Platz zwei geht an die Traumstrände auf den Galapagos-Inseln, wo man nicht nur schnorcheln kann, sondern sich den Strand auch mit Iguanas teilen darf. Ometepe muss auch mit auf das Siegertreppchen, denn wo kann man schon einmal vom Strand aus nicht nur einen Sonnenuntergang, sondern direkt auch einen Vulkan aus der Nähe bewundern?

Bestes traditionelles Gericht

Das mit dem Essen ist für uns natürlich immer so eine Sache. Nicht-Vegetarier würden uns bei diesem Ranking sicherlich nicht zustimmen, aber unsere Siegerehrung ist ja auch eine ganz individuelle Sache. In Costa Rica haben wir das leckere und einfache Essen Casado kennengelernt, das wir von da an quasi täglich zum Frühstück und ganz unkonventionell auch zum Abendessen verspeist haben. Obwohl wir nur kurz in Mexiko waren, dürfen Tacos aber trotzdem nicht fehlen, denn die sind einfach immer fantastisch! Und zu guter Letzt: Die Kartoffelsuppe in Ecuador, allerdings nur hausgemacht von der ecuadorianischen Köchin höchstpersönlich!

Beste Wanderung

Hier war die Auswahl wirklich schwer und unser Siegertreppchen müsste deutlich größer sein, so viele tolle Wanderungen wie wir in den letzten Monaten machen konnten. Unser Gewinner ist trotzdem ganz klar der Trek zum Mount Fitz Roy in Argentinien. Hier ist nicht nur das Ziel atemberaubend schön, sondern auch auf dem Weg kann man schon Gletscher bestaunen und die Aussicht genießen. Hinzu kommt, dass die 20 Kilometer lange Wanderung mit knapp 800 zurückzulegenden Höhenmetern relativ gut machbar ist und der Aufwand gering angesichts der unfassbar schönen Lagunen am Ende des Weges.
Die Wanderung zur Laguna 69 in Huaraz ist sicherlich kein Geheimtipp, aber die Wanderung selbst ist schon spektakulär und wird dann noch gekrönt von der unglaublich blauen Lagune mitsamt Gletscher. Außerdem ist es einfach und günstig, die Lagune zu erreichen und die Wege gut begehbar. Alles in allem eine perfekte Wanderung, wenn man schon ein wenig akklimatisiert ist, denn bei der 13,5 Kilometer langen Wanderung erreicht man schwindelerregende Höhen von mehr als 4600 m!
Wunderschön ist auch der Trek Lagunas Altas im Nationalpark Patagonia. Mit gut ausgeschilderten Wegen, einzigartiger Aussicht und vielen Begegnungen mit Guanakos und anderem Getier zählt dieser 22 Kilometer lange Trek zu unseren Favoriten.

Beste Mehrtagestour

Der Salkantay-Trek zum Machu Picchu war zwar anstrengend, aber jede Anstrengung wert! Nicht nur war unser Tourguide und unsere Gruppe fantastisch, der Trek selbst ist auch noch abwechslungsreich und am Ende wartet natürlich die wohl berühmteste Inka-Stadt auf einen. In fünf Tagen haben wir gut 75 km zurückgelegt und dabei den mehr als 4500 m hohen Salkantay-Pass überquert.
Drei Tage hat unsere Jeeptour durch die Salzwüste Uyuni gedauert, bei der wir jeden Tag gleich mehrere Highlights auf dem Programm hatten – von Lagunen mit Flamingos, Vulkanen und Oasen bis hin zu den endlosen Weiten der Salzwüste und sternenklaren Nächten in heißen Quellen. Diese Tour werden wir sicherlich nicht so schnell vergessen!
Ziemlich heiß ging es bei unserer siebentägigen Reise durch den Amazonas her: Im traditionellen Holzkanu sind wir einen Seitenfluss des Amazonas von Lagunas aus hoch und runter gefahren und haben dabei Riesenotter, Schlangen, Krokodile, Affen und vieles mehr gesehen.

Bester Nationalpark

Auch hier fiel uns die Auswahl nicht leicht, aber unsere drei Tage im Nationalpark Patagonien waren schon ein echtes Highlight. Mit dem Auto und dem Zelt haben wir den Park in Chile durchquert und dabei zwei tolle Wanderungen gemacht. Auf der Strecke nach Argentinien, die durch den Park führt, haben wir Guanakos, Nandus und Füchse gesehen.
Platz 2 geht an den Nationalpark Corcovado in Costa Rica, denn der Tapir auf dem Foto war nur eines von vielen Tieren, die wir hier zu Gesicht bekamen, ein wahres Paradies für Tierfreund*innen!
Im Nationalpark Los Glaciares kann man nicht nur zum Fitz Roy wandern, sondern auch zahlreiche andere Wanderungen machen und nicht zuletzt den berühmten Perito Moreno Gletscher besichtigen – ein Park also, der für jede*n etwas zu bieten hat!

Schönste Stadt

Cuenca hat uns einfach richtig gut gefallen: Angenehmes Klima, eine tolle Free-Walking-Tour, wunderschöne Gebäude mit viel Geschichte und gutes, günstiges Essen, dazu ein Ausflug zum Nationalpark Cajas und den unweit entfernt liegenden Inka-Ruinen. Abends kann man gut ausgehen und der Vibe in der Stadt ist einfach sehr entspannt.
Das gleiche gilt auch für Arequipa in Peru: Zahlreiche historische Gebäude und der gut erreichbare Colca Canyon, dazu der Vulkan Mistí in unmittelbarer Nähe, gutes Essen und eine tolle Atmosphäre bei frühlingshaften bis sommerlichen Temperaturen – eine wirklich sehenswerte Stadt!
Fast ganz am Ende unserer Reise landen wir noch in Antigua – zum Glück konnten wir diese Stadt noch besuchen: Neben einem Dutzend Ruinen gibt es die bunten Kolonialbauten mit prächtigen Innenhöfen, leckeres Essen aus aller Welt und Möglichkeiten zum Wandern oder die umliegenden Kaffeeplantagen zu besichtigen – und der Kaffee dort zählt sicherlich zu den besten Kaffees, die wir in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren, getrunken haben!

Beste Aktivität

Ehrlicherweise waren die meisten Dinge, die wir unternommen haben, ziemlich toll. Einige Aktivitäten waren aber so außergewöhnlich, dass wir sie bestimmt noch unseren Enkelkindern erzählen, weil sie besonders abenteuerlich, anstrengend oder einfach atemberaubend schön waren. Unsere Schnorcheltour auf den Galapagos-Inseln war vor allem: atemberaubend schön. Zwischen zahllosen bunten Fischen sind wir zwischen Meeresschildkröten geschwommen, haben Rochen aus der Ferne und Haie aus der Nähe gesehen – ein unvergessliches Erlebnis.
Für die schöne Landschaft um uns herum hatten wir etwas weniger Aufmerksamkeit als wir die berühmte Death Road mit dem Mountainbike heruntergerast sind – Adrenalin pur! Anfangs noch ziemlich zögerlich, wurde man irgendwann mutiger und schneller und war trotzdem erleichtert, lebend unten angekommen zu sein.
Ebenfalls rasant nach unten ging es für uns in Chile am Vulkan Villarrica: Zunächst mussten wir mit Steigeisen und Eispickel den Vulkan bezwingen, um ihn dann mit Plastikschlitten ausgestattet wieder hinunterzurutschen. Hier waren sowohl Aufstieg als auch Abfahrt ein echtes Highlight!

Beeindruckendstes Naturspektakel

Ein waschechter, aktiver Vulkan steht auch bei unseren Favoriten in puncto Naturspektakel auf dem Siegertreppchen: Der lavaspeiende Vulkan El Fuego in Guatemala! Dachten wir zunächst noch, uns würde das Feuerspiel verwehrt bleiben, hatten wir dann doch noch Glück und haben einige der Eruptionen inmitten der Nacht sehen können.
Ziemlich beeindruckend war auch der Gletscher Perito Moreno in Argentinien – hier konnte man mit dem Boot oder zu Fuß den Gletscher aus nächster Nähe betrachten.
Nicht fehlen dürfen auch die Iguazu-Wasserfälle, wobei uns die brasilianische Seite etwas besser gefallen hat.

Faszinierendste Kulturstätten

Auch hier hätten wir sicherlich noch deutlich mehr aufschreiben können, aber letztlich muss man doch zugeben, dass Machu Picchu kaum zu toppen ist (zumindest angesichts dessen, was wir so unternommen haben). Ziemlich beeindruckt hat uns aber auch die Stätte Huaca de la Luna bzw. Huaca del Sol in Trujillo, Peru. Nicht viele ausländische Tourist*innen verschlägt es hierher, aber wer kommt, kann mehrere unterschiedlich gut erhaltene Schichten von Bauten aus der Moche-Kultur bestaunen, die aus der Zeit zwischen 400 und 600 n. Chr. stammen.
In Guatemala findet man die Maya-Stätte Tikal, die zu den wichtigsten Städten der Maya zählte und auf deren bisher ausgegrabenem Terrain allein schon fünf riesige Tempel freigelegt wurden!

Unsere Gesamtfavoriten

Irgendwie hat natürlich jedes Land seine ganz besonderen Einzigartigkeiten. Trotzdem müssen wir zugeben: Peru hat einfach alles! Wer ein bisschen Zeit mitbringt, der kann für wenig Geld den Dschungel erkunden, die Bauten verschiedenster indigener Völker wie den Inka, Chachapoyas, Moche oder Chimú bestaunen und zugleich die Kolonialstädte der spanischen Konquistadoren. Überall gibt es leckeres (vegetarisches) Essen und mit den Nachtbussen kommt man bequem und einfach von A nach B. Nicht zuletzt kann man hier nicht nur in Huaraz, sondern auch im Colca-Tal oder um Cusco herum so viele Wanderungen machen, dass man allein dafür sicherlich zwei Monate bleiben müsste! Und wer dann noch an den Strand möchte, um zu surfen, wird im Norden an der Grenze zu Ecuador fündig.
Natürlich waren wir vergleichsweise nur kurz in Costa Rica, nämlich nur zwei Wochen (in Peru waren wir acht Wochen!), aber dieser kurze Einblick hat uns schon gereicht, um zu sagen: Costa Rica lohnt sich total, auch wenn es schon nicht ganz günstig ist. Man kann durch Regen- und Nebelwälder wandern. Vulkane sehen, überall Tiere entdecken, am Strand liegen, schnorcheln oder surfen und einfach das Leben pura vida sein lassen.
Chile ist unter Backpacker*innen sicherlich nicht das beliebteste Land, denn es ist groß und teuer – aber es lohnt sich! Wer im Norden startet, radelt oder wandert durch die Mondlandschaften der Atacama-Wüste und kann die Salzwüste in Bolivien von hier aus besuchen, im Süden warten dann die unglaublichen Landschaften von Patagonien auf einen und man landet fast in der Antarktis.

Weiter geht’s mit Teil 2 unseres Recaps:

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