Woche #25: Viva México! – Teil 3

Hola! Wir melden uns zurück mit unserem dritten und letzten Teil unserer Mexikoreise. Dieser bestand hauptsächlich aus unserer Zeit in Mérida (siehe Karte Punkt F) und unserer Silvesternacht am Playa del Carmen (G).

Mérida ist die Hauptstadt des Bundestaates Yucatán und hat etwas mehr als 800,000 Einwohner. Die Stadt selbst und ihre Umgebumg haben einiges zu bieten und so verbrachten wir ganze 5 Nächte dort und besuchten viele schöne Orte in der Stadt und in der Umgebung. Besonders architektonisch ist Mérida wirklich traumhaft. Einst war Mérida eine Siedlung der Maya in der präklassischen Periode und war geprägt von den typischen Mayapyramoden und ihren Tempeln. Nach der Ankunft der Spanier Mitte des 16. Jahrhunderts wurden diese jedoch abgetragen und die Bausubstanz zur Errichtung neuer Gebäude im spanischen Stil verwendet, die Hauptpyramide wurde zum Franziskanerkloster umgebaut. Francisco de Montejo nannte die einst Ti’ho genannte Stadt im Jahr 1542 dann in Mérida um. Bereits im Jahr 1735 wurde das heutige Rathaus errichtet, das immer noch besichtigt und bestaunt werden kann. Heute dient es auch als Museum, das Kunst beherbergt, welche die blutige Eroberungsgeschichte der Halbinsel dokumentiert. Das Rathaus befindet sich auf dem pulsierenden Plaza Grande, wo sich viele Touristen und Einheimische tummeln. Er dient, wie viele andere Parks und Plätze als Ort für musikalische und kulturelle Veranstaltungen, die abwechselnd an jedem Tag der Woche an einem dieser öffentlichen Plätze stattfinden.

Die spanischen Eroberer schauten, wie viele in der damaligen Zeit, nach Frankreich als Vorbild und so wurde eine große Straße errichtet, deren Seiten von imposanten und prunkvollen Gebäuden gesäumt sind, die heute vor allem teure Hotels, Restaurants und Geschäfte beherbergen. Sie wird als die Champs Elysée von Mérida bezeichnet.

Mérida ist der perfekte Ort, um etwas über die Geschichte und die Vergangenheit Yucatáns zu erfahren. Die perfekte Möglichkeit für einen Überblick bietet eine der Free Walking Touren.

Im Gran Museo del Mundo Maya kann man dann wirklich einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Maya erlangen. In einer temporären Ausstellung erhält man Informationen über die Agrikultur der Maya in ihren milpas und ihre Auffassung vom Zusammenleben mit der Natur. Auch konnten wir lernen, wie die Maya zählen (nämlich nicht mit einem Zehnersystem, sondern mit einem Zwanzigersystem) und wie man ihre Schriftzeichen entziffern kann. Das Musem ist toll gestaltet, hoch interessant und informativ. Wir waren gute 3 Stunden dort und haben wirklich viel gesehen! Einzelne Stücke aus Mayabauten und Nachbildungen von besonderen Gebäudeteilen werden ebenfalls im Museum ausgestellt. Die sind aber natürlich in echt und mitten im Dschungel deutlich beeindruckender. Deshalb fuhren wir am Folgetag zur Mayastätte in Uxmal. In Uxmal kann man einige Gebäude betreten und von dort aus einem imposanten Blick auf den Rest der Stätte werfen. Leider stellte sich die Rückfahrt als weitaus komplizierter heraus, als wir dachten, und so ging der ganze Tag für diese Exkursion drauf und wir konnten nicht mehr in das Museum für moderne Kunst gehen.

Dafür machten wir am nächsten Tag einen Ausflug in die Ciudad Amarillo, die gelbe Stadt – nach Izamal. Die Stadt ist fast völlig in Gelb gehalten und inmitten der gelben Häuschen befinden sich zwei große Mayaruinen. Hier treffen die Bauten aus der Kolonialzeit direkt auf die Bauten aus der präkolonialen Epoche und sie stehen wirklich nebeneinander. Mit 16,000 Einwohnern ist Izamal heute vor allem noch touristisch als eines des Pueblos Mágicos bedeutsam.

Aber neben der Kultur darf auch die Natur nicht zu kurz kommen. Einen kleinen Ausflug machten wir deshalb in ein Naturschutzgebiet, das aber wirklich so klein war, dass wir nach 20 Minuten schon durch damit waren. Einen größeren Ausflug machten wir dann nach Celestún, wo wir eine Bootstour machten, um Flamingos zu sehen. Auch dieses Erlebnis war eher überschaubar beeindruckend. Dafür lernten wir auf unserer Bootstour ein wirklich nettes brasilianisch-italienischen Paar kennen, mit denen wir den Tag am Strand mit Bier ausklingen ließen.

Am nächsten Tag war es dann so weit und wir mussten Mérida schweren Herzens verlassen und nach Playa del Carmen weiter. Dort machten wir eine Schnorcheltour und verbrachten das Neue Jahr am Strand. Und dann hieß es für uns schon wieder: Ab nach Bogotá!

Und hier der ganze Urlaub noch einmal in Bewegtbildern:

Hier in Bogotá sind wir natürlich schon wieder mitten im Alltag angekommen. Arbeit und Freizeit nehmen viel Zeit in Anspruch. Deshalb heißt es ab nun wie angekündigt: Wir melden uns ab sofort nur noch alle 2 Wochen wieder. Wir wünschen euch also nun zwei wunderbare Sonntage, einen mit und einen ohne Blogpost und melden uns Anfang Februar mit unseren Erlebnissen aus Guatavita wieder!

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