#06 Action in Baños

Ein Paradies für Abenteuer- und Extremsportler*innen ist Baños de Agua Santa. Das Örtchen liegt gute 3,5 Stunden Busfahrt von der Hauptstadt Quito entfernt und besteht im Wesentlichen aus Angeboten für Tourist*innen. Es grenzt Café an Café; von Sushi über Pizza bis hin zu indischem Essen gibt es alles, was man sich an internationaler Kost vorstellen kann und dazwischen finden sich zahllose Anbieter für verschiedene Sportarten, darunter: Rafting, Kayaking, Mountainbiking, Wandern, Canyoning, Ziplining, Klettern und und und…

Wir mieten uns erst einmal für zwei Nächte in das Hostel Mama Tungu ein, das etwas außerhalb liegt, aber dafür einen Pool und eine wunderbare Gartenanlage hat und deshalb ideal zum Arbeiten und Chillen ist. Eine kleine Wanderung zum nahgelegenen Wasserfall machen wir zwischendurch auch, um uns die Beine etwas zu vertreten.

Nach zwei Tagen in dieser grünen Oase wollen wir dann aber doch ein wenig zentraler wohnen und das kulinarische Angebot im Ort etwas nutzen, deshalb entscheiden wir uns, die Unterkunft zu wechseln und im Great Hostel unterzukommen. Von da aus starten wir eine Rafting Tour, einen Ausflug zum Casa del Árbol, das eigentlich nur ein kleiner Park mit Schaukeln ist, bei denen es, im richtigen Winkel fotografiert, den Eindruck macht, man schwebe über dem Boden, wenn man darauf schaukelt.

Rafting haben wir schon öfter ausprobiert, und auch dieses Mal hat es uns wieder großen Spaß gemacht, auch wenn wir leider aufgrund des Regens am Vortrag einen höheren Wasserstand und deshalb weniger Stromschnellen hatten. Ein bisschen mehr Action hätten wir uns schon gewünscht! Dennoch: Heute gibt es sogar ein paar Videos im Beitrag, die unser „Paparazzi“ während unserer Rafting-Tour aufgenommen hat!

Felix überzeugt mich deshalb, am nächsten Tag etwas Neues auszuprobieren, wir gehen Canyoning machen, was bedeutet: An einem Seil befestigt senkrecht Wasserfälle hinunterlaufen, sich abseilen oder runterrutschen. Unsere Tour beginnt einsteigerfreundlich mit einem kleinen Wasserfall, auch der zweite lässt sich meistern. Den dritten rutschen wir einfach runter, alles ohne Probleme. Dann kommt das „Gran Finale“, ein gefühlt 700m hoher Wasserfall, den Felix mit Bravour meistert, ich aber an meiner Höhenangst scheitere und umkehren muss. Trotzdem: ein cooles Erlebnis!

In Baños kann man auch in verschiedene Thermalquellen, doch das haben wir schon so oft gemacht, deshalb verzichten wir darauf und bereiten unsere weitere Reise vor. Früh am Sonntagmorgen geht es für uns mit dem Bus in gut sieben Stunden nach Guayaquil, wo wir einen Zwischenstopp einlegen, unsere Koffer einlagern und am Montag dann auf die Galapagos-Inseln fliegen, wo wir fantastische sieben Tage Zeit haben, die Inseln zu erkunden und euch dann sicherlich einen ganz besonderen Blogpost zum Schmökern schreiben können!

Bis dahin einen schönen Sonntag euch allen,

Hannah y Felix