Vier Wochen und mehrere tausend Kilometer wird unsere Reise durch die Türkei über Georgien nach Frankfurt lang sein. Begonnen hat sie mit einem klassischen Türkei-Sommerurlaub am Mittelmeer in der Region um Antalya. Anders als viele vermuten mögen, kann man dort nämlich nicht nur All-inclusive-Urlaub im Hotel-Komplex machen, sondern an malerischen Stränden entspannen, jahrtausendealte Ruinen besichtigen und auch verschiedene Wassersportarten betreiben.
Doch von Anfang: Am Samstagnacht um 0.20 Uhr ging es für uns im Bus los nach Antalya – 11 Stunden waren für die Fahrt angesetzt, 12,5 sollten es werden – wo wir dann gegen Mittag ankamen und uns mit Alina und Max am Flughafen trafen, um das Mietauto abzuholen. Dann hieß es für uns erstmal: Los nach Kemer, unser erstes Etappenziel. Von Kemer aus sollte uns unsere Reise dann in den kommenden 7 Tagen über Olympos und Kaleügcagiz nach Kas führen und von dort aus zurück nach Antalya:
In Kemer angekommen erholten wir uns erst mal in einer Strandbar von den Strapazen der Anreise. Denn am nächsten Tag war gleich wieder volles Programm geplant: Um 8 Uhr morgens wurden wir vom Hotel zu einer Runde Rafting abgeholt! Im Köprülü Canyon sollten wir dann nach einer doch eher langen und heißen Anfahrt 13 km flussabwärts paddeln und dabei die Landschaft bestaunen. Abends war dann auch nicht mehr viel Energie vorhanden und nach dem Essen in einem Fischrestaurant fielen wir dann auch ganz schön müde ins Bett.
Glücklicherweise hatten wir für Tag 3 einen Strandtag an einem der supposedly schönsten Strände der Türkei eingeplant: In Cirali beziehungsweise in Olimpos. Diesen Tag nutzen wir dann auch zum Entspannen bei einem kalten Bier in der brennend heißen Sonne, zum Ballspielen im erfrischenden, aber angenehm warmen blauen Meer und zum Besichtigen der antiken Olympos Ruinen.
Am Abend machten wir uns dann auf zu einem der berühmsteten Naturspektakel der Region: Die Yanartas (Chimären) sind aus dem Steinhang lodernde Feuer, die durch den Austritt von (primär) Methangas entstehen und die man am besten in der Abenddämmerung bewundern kann.
Am kommenden Tag hieß es wieder früh aufstehen, denn wir mussten 2 Stunden fahren, um nach Kaleücagiz zu kommen, wo ein Boot auf uns wartete, mit dem wir die versunkene antike Stadt Simena anschauten und an verschiedenen Badespots zum Schnorcheln hielten. Nach sieben Stunden Bootsfahrt wurden wir dann von dem Gastgeber unserer Pension mit dem Schnellboot am Hafen abgeholt, um nach Kaleköy zu kommen. Dies könnte, ohne dass ich mich hier zu weit aus dem Fenster lehnen möchte, eines der schönsten Dörfer in der Türkei sein – Positano an der Amalfi Küste kann auf jeden Fall einpacken im Vergleich zu diesem, malerisch am Hang gelegenen, 600-Seelen-Dörfchen (keine bunten Fassaden needed!). Bei einem fantastischen Abendessen am Wasser ließen wir den Abend mit einem Gläschen Wein ausklingen, um den nächsten Tag wieder ähnlich zauberhaft mit einem Frühstück am Wasser zu beginnen. Nach einer Kanutour um die Inseln herum packten wir dann unsere Sachen und ließen Kaleköy schweren Herzens zurück, denn der Weg zu unserem letzten Reiseziel stand bevor: Kas.
Kas war bis in die 1970er Jahre hinein nur über einen Eselspfad zu erreichen. Mittlerweile führt eine gut ausgebaute Straße dorthin und auch Touristen haben längst ihren Weg in das einstmal verschlafene Dörfchen gefunden. Für uns ist Kas eines der schönsten Örtchen in der Türkei, das wir bis jetzt (und das nun auch bereits das zweite Mal) bereisen durften: Kopfsteinpflaster, viele kleine Boutiquen, Bars mit Livemusik und Meerblick sowie zahlreiche Meyhane mit fantastischen Mezze laden zum Verweilen ein. Außerdem gibt es dort ein reichhaltiges Angebot an veganen und vegetarischen Restaurants, was uns natürlich besonders freut. Außerdem eignet sich Kas hervorragend als Ausgangsort für Tagesausflüge mit dem Boot oder ins Landesinnere. Unsere Erkundungstour in Kas fiel angesichts der Hitze eher mau aus. Stattdessen entschieden wir uns für ein bisschen Entspannung an einem der nahegelegenen Strände und einige Schnorchelausflüge mit unserer eigens erworbenen Schnorchelaustrüstung. Den Abend verbrachten wir dann aber in einer der hübschen Bars oder einem der leckeren Restaurants.
Zum Abkühlen fuhren wir außerdem in den Saklikent Kanyon, eine Schlucht, durch die ein Flusslauf führt, die man aber trotzdem begehen kann.
Während es für Alina und Max kann zurück in die Heimat ging, ging es für uns über einen Zwischenstopp in Antalya dann an die andere Küste der Türkei, nämlich ans Schwarze Meer.
Jetzt aber genug von dieser Woche. Wir reisen weiter und sehen uns bald wieder!
4 Kommentare
Toller Bericht, danke euch beiden.
Hallo zusammen 😀 das war aber echt toll….sehr schöne Fotos….und schön auch für Alina und Max mit so perfekten „Reiseführern “ unterwegs zu sein.. da kann man schon ein bisschen neidisch werden 😉…euch beiden weiterhin gute Reise….
Sehr schön! Dort ist die Welt noch in Ordnung!
LG
Die URL muss noch angepasst werden:
İstanbuldaKahvaltı.tr