Das Wandern ist des Felix‘ Lust!
Gemeinsam mit unseren neuen Wanderbuddys Sredney und Jorman brachen wir am vergangenen Wochenende auf zum Chicaque National Park im Südwesten von Bogotá. Weil die Reise dorthin etwas dauert, ging es frühmorgens um 7.30 Uhr los zur Transmileniostation, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Haltestelle Terreros zu fahren, wo laut Website des Parks ein Mitarbeiter in orangener Weste auf uns warten würde, der uns zum Colectivo führen sollte, welcher uns dann für 6,000 COP zum Nationalpark bringen sollte. Unglaublich, aber wahr: genauso wie auf der Homepage beschrieben, ist es auch tatsächlich passiert und so saßen wir nach über einer Stunde Fahrt mit dem Transmilenio durch die halbe Stadt schließlich im Bus nach Chicaque.
Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und deshalb waren wir bestens auf jede Wetterlage vorbereitet. Am Vortag hatten wir extra noch einen Großeinkauf im Decathlon gemacht, wo wir uns eine angemessene Wanderausrüstung zulegten: Wanderschuhe und eine Regenjacke für jeden. Zusätzlich haben wir ja glücklicherweise noch unsere Regenponchos, die wir sicherheitshalber auch immer mitnehmen. Gleichzeitig ist es aber auch immer empfehlenswert, Sonnencreme und Sonnenschutz dabeizuhaben, denn sobald die Sonne sich zeigt, hat man auf 2700m einen fiesen Sonnenbrand. Davon blieben wir allerdings bei dieser Wanderung verschont.
Der Parkeintritt kostet 15,000 COP man braucht keinen Guide, um die Tour zu bestreiten. Was man allerdings braucht, ist eine gewisse Ausdauer und ganz unsportlich sollte man auch nicht sein, denn die Wanderung hat es in sich. Man kann mehrere Touren innerhalb des Parks machen und wir entschieden uns für die Tour zum Aussichtspunkt Mirador Pico de Aguila und zum Wasserfall (Cascada) zu machen, was insgesamt etwa 5 Stunden inklusive Mittagspause in Anspruch nahm. Wir können das Mittagsessen dort im Park wirklich sehr empfehlen!
Glücklicherweise konnten wir unsere neuen Regenjacken auch gleich mal im Einsatz testen und zumindest bei leichtem Regen halten sie ihr versprechen, wasserdicht zu sein.
Weil wir wandern, wie ihr bereits wisst, zu unserem neuen Hobby und unserer neuen Wochenendbeschäftigung gemacht haben, wollen wir hier auch bald eine Kategorie für Wanderfans einrichten, die Kolumbien zu Fuß entdecken wollen. Seid gespannt!
Unsere nächsten Ausflugziele sind bereits gesucht und gefunden: Die Salzkathedrale in Zipaquirá, der wohl touristischste Ort Kolumbiens, die Lagune in Guatavita, mit der die berühmte El Dorado Legende verbunden ist (mehr dazu lest ihr in unserem Beitrag Kultursonntag) und der Chingaza Nationalpark stehen auf unserer Liste für die nächsten Wochenenden.
Liebe Grüße aus Bogotá!