Winterlicher Griechenland-Roadtrip

Denkt man an Griechenland, denkt man vermutlich eher an Strände, Sonne und blaues Meer, Kreta, Rhodos, Santorini und Mykonos. Unser Griechenland-Trip war allerdings etwas anders, schließlich sind wir Ende Januar losgezogen und zu diesem Zeitpunkt können die Temperaturen eher deutsche Verhältnisse im Januar annehmen. Wir hatten allerdings Glück: Obwohl es meistens relativ kalt war, war es trocken und häufig sogar sonnig. Natürlich ist 7°C trotzdem keine Temperatur, bei der man sich mit einem Buch im Bikini an den Strand legt. Also haben wir uns auf das Festland beschränkt und die beiden größten Städte – Athen und Thessaloniki – besichtigt und waren viel wandern.

Mit dem Nachtbus ging es am Samstagabend von Istanbul aus um 22.30 Uhr los nach Thessaloniki. Dort kamen wir dann gegen 6.30 Uhr Ortszeit an und gingen erst einmal Kaffee trinken und uns mit einem Frühstück stärken, bevor wir uns auf eine morgendliche Sightseeing-Tour machten. Nach einem kleinen Mittagsschläfchen haben wir uns den Abend dann mit dem berühmt-berüchtigten „griechischen Wein“ und der veganen Version des Klassikers „Gyros mit Tzaziki“ im verganen Restaurant „Roots“ versüßt.

Am nächsten Morgen haben wir eine kleine Wandertour auf der Halbinsel Chaldiki gemacht und am Abend ging es dann nochmal lecker griechisch essen: veganes Moussaka, eine fleischlose Variante des beliebten griechischen Hackfleisch-Auflaufs stand auf der Speisekarte.

An Tag drei ging es für uns dann nochmal Wandern auf einer Halbinsel weiter südlich, denn das lag sowieso auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp: der Hauptstadt Athen. Auch hier stand am nächsten Tag erst einmal eine kleine Sightseeing-Tour zu den berühmtesten Gebäuden der Stadt an: der Akropolis mit dem Parthenon, dem Athena-Tempel, dem Erechtheion und vielen weiteren antiken Gebäuden oder ihren Überresten.

Über einen Umweg via Delphi, dem Ort des berüchtigten Orakels von Delphi, fuhren wir dann nach Meteora. Insgesamt 24 Klöster, von denen acht von bewohnt und zugänglich sind, wurden hier auf über 100 Meter hohen Felsformationen errichtet (Fun Fact: 2001 sprang der Extrem-Sportler Felix Baumgartner von einem der Felsen bei einem sogenannten „Base Jump“).

Ist es neblig, macht es den Anschein, die Kloster würden „schweben“, was ihnen den Namen „Meteora“ einbrachte. Die Klöster gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und die Besiedlung der Felsen geht auf das 10. oder 11. Jahrhundert zurück. Ab dem 14. Jahrhundert begann der „Boom“ des Klosterlebens vor Ort und die Anlage wurde stetig erweitert. In den Felsen befinden sich außerdem Höhlen, die schon vor 23.000 Jahren bewohnt gewesen sind.

Und schließlich folgte der Rückweg nach Thessaloniki und die Nachtfahrt zurück mit dem Bus nach Istanbul – wo wir zunächst mit Regen, dann mit Schneeregen und schließlich mit Schnee begrüßt wurden.

Einen Blogeintrag sind wir euch noch schuldig – über unsere Anatolien-Reise im November haben wir noch nichts geschrieben – das holen wir aber sicherlich noch nach!

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