Woche #5+6: Ab ins Warme!

Um dem Alltag und der Kälte Bogotás ein wenig zu entfliegen, genügt es glücklicherweise schon, sind für zwei Stunden in einen Bus zu setzen und knapp 80km in den Westen zu fahren. Schon begegnet man grünen Landschaften, Palmen und Sonnenschein mit über 30°C – und leider auch Moskitos.

Das Örtchen La Mesa liegt nicht weit von Bogotá entfernt und trotzdem hat man das Gefühl, dass man gaaaanz weit weg vom lauten und regnerischen Bogotá ist. La Mesa ist ein Paradies zum Entspannen und Sonne tanken, weshalb auch die wohlhabenderen Kolumbianer über das Wochenende in ihre Fincas fahren, um am Pool zu liegen. Deshalb entschlossen wir kurzerhand, uns auch eine solche Finca mit Pool zu mieten und zu siebt ein wenig dem Alltag zu entfliehen. Zwar waren wir freitags erst spät in La Mesa, doch die 1,5 Tage, die wir dort hatten, fühlten sich wirklich nach Urlaub an – und ich kann euch sagen, nach zwei Wochen Schule und Arbeit kann man den bereits wirklich gut gebrauchen.

Unseren Samstag starteten wir dann prompt mit einer Runde Schwimmen im Pool und einem reichhaltigen Frühstück in La Mesa. Anschließend schlenderten wir dort über den Markt. Besonders atemberaubend war der Ausblick über das Tal vom Aussichtspunkt des Städtchens aus. Auf dem Platz vor der Kirche Iglesia Santa Barbara kann man leckeres Eis essen und frische Smoothies genießen.

So schön das kleine Städtchen auch ist – entspannt kann man das nicht nennen. Und so beschlossen wir nach einigen Stunden schlendern, wieder auf die Finca zu fahren und uns an unserem Obstsnack und ein paar Drinks zu schaffen zu machen – genau das Richtige bei 30°C, Sonnenschein und Pool vor der Tür. Der Ausblick vom Pool aus war übrigens fast so gut wie von der Aussichtsplattform…!

Obstsnack vom Feinsten

Unseren Samstagabend ließen wir dann bei sommerlichen Temperaturen mit Grillgut, Gemüse und Wein auf der Terrasse ausklingen, um unseren Sonntag genauso entspannt zu starten, wie unseren Samstag – nämlich mit Kaffee, Sonne und Pool.

Leider war die Zeit zu kurz, um noch einige Highlights in der Umgebung von La Mesa zu machen. Dazu zählen unter anderem der Nationalpark Parque Macadamia, bei dem man eine Wanderung von etwa 4 Kilometern – also recht überschaubar – machen kann oder sich an sportlichen Aktivitäten, wie Ziplining probieren kann. Zum Glück ist La Mesa nicht weit weg und wir werden sicherlich die ein oder andere Gelegenheit haben, nochmal hinzufahren.

Auch lohnenswert, wenn man ein bisschen mehr Zeit hat, ist es sicherlich, einen Mietwagen zu nehmen und so die Umgebung von La Mesa zu erkundigen. Denn nicht weit entfernt liegen auf die Wasserfälle Salto de la Monja, die sicherlich einen Besuch wert sind. Angeblich kann man in der Lagune sogar baden!

Wir freuen uns also, noch einmal nach La Mesa wiederzukommen – besonders beim Anblick aus unserem Fenster: Dieses Wochenende ist es in Bogotá grau und regnerisch, da ist man in Gedanken schon wieder bei der nächsten Reise ins Warme. Noch ein paar Wochen müssen wir durchhalten bis zur nächsten Puente, einem Feiertag, der auf den folgenden Montag gelegt wird, um ein langes Wochenende zu haben. Als mögliches Reiseziel haben wir das ebenfalls warme und idyllische La Vega mit einer malerischen Landschaft und Natur ins Auge gefasst. Auch hier kommen wir von Bogotá aus gut mit dem Bus hin – allerdings müssen wir uns jetzt noch ein wenig gedulden und hoffen, dass Bogotá uns noch ein paar sonnige Tage schenkt. Schließlich gibt es auch hier noch eine Radtour, die wir dank eines weitsichtigten Gutscheins noch erleben dürfen oder die Salzkathedrale in Zipaquirá, die man gut mit dem Bus in knapp 40 Minuten erreichen kann. Und die Stadt vom Monserrate aus bei gutem Wetter möchten wir schließlich auch noch einmal sehen.

Die Zeit vergeht wie im Flug – schon sechs Wochen leben wir jetzt in Bogotá, unsere Wohnung füllt sich langsam und unser Alltag wird routinierter. An manche Sachen, wie das frühe Aufstehen für den Schulbus (5 Uhr jeden Morgen) muss ich mich aber immer noch gewöhnen, genauso wie an die zum Teil sehr langen Tage mit Arbeit und abendlichen Spanischstunden für Felix, die oft erst weit nach dem ungewohnt frühen Einbruch der Dunkelheit enden, sodass Müdigkeit immer noch ein steter Begleiter ist. Aber wenn die Zeit weiter so rast, ist auch schon bald Weihnachten und wir sind bereits in der Planung für unseren ersten großen Trip – schauen wir einmal, wohin diese Reise geht (aber auf jeden Fall ins Warme!)

In diesem Sinne wünschen wir euch allen einen schönen Sonntagmorgen und erinnern euch gerne daran, dass wir ein bisher ungenutztes Gästezimmer haben, das auf seine ersten Besucher wartet! Also, wer beim Durchklicken unserer Fotos Lust auf die Ferne bekommen hat und uns jetzt schon so sehr vermisst, dass er nicht mehr bis nächsten Sommer warten kann, sei hiermit noch einmal herzlich eingeladen, dieses schöne Land (oder das ein oder andere) mit uns zu bereisen und uns besuchen zu kommen! Wir freuen uns auf euch <3

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2 Kommentare

  1. Hallo ihr zwei, habe wieder euren schönen Bericht gelesen, Bogota scheint wirklich kalt zu sein. Anja, wirklich warm wirds wohl auf 2600 Meter nicht werden, daran müsst ihr euch gewöhnen.
    Bis nächste Woche, freue mich auf weitere News.
    Lg
    Paps

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